Danzig

Zusammen mit der Hafenstadt Gdingen und dem Seebad Sopot bildet Danzig die sogenannte Dreistadt. Die Stadt besitzt mehrere Werften und den wichtigsten Seehafen des Landes. Dadurch entwickelte sich Danzig damals zu einem bedeutenden Mitglied der Hanse und nahm ab 1361 an den Hansetagen teil. Gemeinsam mit Elbing und Thorn war Danzig die führende preußische Hansestadt.

Das Krantor

Das Krantor wurde bereits 1363 errichtet. Das Original besteht aus zwei Türmen von 24,5m Höhe, die einen mit Holz verkleideten Kran von 31m Höhe umschließen. Das am Hafen befindliche Krantor diente einerseits als Schutz in Richtung Stadt und anderseits als Ladeeinrichtung für die Frachten der Handelsschiffe. Der Turm ist ein sogenannter Hebeturm, der Frachten bis zu vier Tonnen mithilfe einer Seilwinde von bzw. an Bord eines Schiffes laden konnte. Die Seilwinde setzte sich durch das Bedienen zweier Tretradpaare in Gang. Dies geschah durch die sogenannten Windenknechte, die in den meisten Fällen Gefangene der Stadt Danzig waren. Durch einen Brand 1442 wurde das Krantor fast vollständig zerstört. Nach einem Wiederaufbau zwischen 1442 und 1444 bekam es dann seine heute bekannte Gestalt. Durch einen weiteren Brand 1945 und einer anschließende Rekonstruktion während des zweiten Weltkrieges dient es heute als Teil des Schifffahrtsmuseums in Danzig.

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